Sori Yanagi

fasst kurz und minimalistisch seinen Ansatz der Gestaltung zusammen: »Japanisches Design. Universell im Gebrauch.«

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Sori Yanagi

»Japanisches Design. Universell im Gebrauch.« Kürzer und minimalistischer lässt sich das weitreichende Oeuvre von Sori Yanagi (1915-2011) nicht zusammenfassen. Ausgehend von seinem Vater, dem Begründer der »Mingei«-Bewegung, einer Art Volkskunst, der 1920er Jahre, studiert der junge Mann in den 1930er Jahren an der Kunstakademie in Tokyo und arbeitet zunächst ab 1940 für zwei Jahre im Architekurbüro Sakakura Junzō bevor er für sieben Jahre als Assistent der berühmten französischen Architektin Charlotte Perriand fungiert. Ihre Verquickung europäischer und japanischer Tradition zu modernem Design beeinflusst Sori Yanagi entscheidend und legt den perfekten Grundstein für sein 1952 gegründetes Designstudio in Tokyo.

Butterfly Hocker aus gebogenem Schichtholz von Sori Yanagi für Vitra: ein einmaliges Design, dass nicht nur als Skulptur ästhetisch anspricht, sondern bestens als Sitz fungiert. © Florian Böhm, Vitra

Und der Erfolg lässt ihn nicht lange warten: Schon 1954 gestaltet er sowohl den hölzernen »Butterfly« Hocker in seinem markanten Schwung der zwei Sitz-Flügel als auch den simplen »Elephant Stool« Hocker. Nicht nur diese Designklassiker – heute von der Schweizer Marke Vitra wieder neu aufgelegt – sondern auch zahlreiche Bauten und Häuser, Möbel und Accessoires, Fahrzeuge und Motorräder zeigen Sori Yanagi‌s Motto: »Echte Schönheit kann nicht gefertigt werden, sie wird nur ganz natürlich geboren.« Sein simples, aber schönes Design der Hocker ist nicht nur mehrfach ausgezeichnet in bekannten Museen wie MoMA zu sehen, es kann tagtäglich neu mit den Händen erforscht werden …

Vielseitig im Einsatz: der Elephant Stool Hocker von Sori Yanagi für Vitra aus robustem Polypropylen. © Marc Eggimann, Vitra