Eine Engelstrompete oder einen Oleander blühend in den Vordergrund zu stellen, einer Palme den »Spot« als Blickfang geben? Wird eine Pflanze solitär gepflanzt, kommen runde Blumenkübel ins Spiel. Denn die runde Form ist schon seit den Römern bewährt: Sie hält den Wasserdruck durch stehendes Gießwasser, dem Gewicht der Blumenerde und eventuell auftretenden Druckverstärkungen durch gefrierendes und somit sich ausbreitendes Wasser am besten stand. Und sieht – für die meisten unter uns – auch gefälliger aus, wenn einzeln aufgestellt. Wird eine Abgrenzung einer Terrasse, ein Treppenabsatz im Garten oder eine Umrandung am Balkon gesucht, werden die eckigen Formen interessant: Eckige Blumentöpfe lassen sich mit ihren geraden Flächen leichter und somit kompakter zu einer Mauer zusammenstellen!

Wenn Sie nicht immer auf eine Mauer winterharter Pflanzen auf dem Balkon oder der Terrasse schauen wollen, sondern lieber eine besonders schön blühende Blume in den Vordergrund rücken möchten, sollten Sie zuerst an Ihren Rücken denken: Statt den schweren Blumentopf zu heben, sollten Sie den solitären Blumenkübel auf einen fahrbaren Untersatz, einen sogenannten Pflanzenroller, stellen. Mit ihren speziell für den Outdoorbereich konzipierten Rollen fahren die Pflanzenroller auch über leicht unebene Untergründe. Und dies ist der Vorteil gegenüber fest an einem Blumentopf integrierte und meist verdeckte Rollen: Letztere haben weniger Bewegungsfreiheit und können aufgrund von kleinen Stöckchen, Gras- und Strohhalmen leichter ins Stocken geraten.

Um Kletterpflanzen in den Zaum zu kriegen, ist ein Spalier vonnöten: Meist zeigt sich das Rankgitter aus einfachen Stäben verflochten, an denen sich eine Klettenpflanze hochranken und festhalten kann. Grob können wir zwei Spalier-Arten unterscheiden: Häufig wird eine kleine Rankhilfe als einzelner Stab oder gar kleines Gitter einfach in den Blumentopf gesteckt. Wird dies auf größere Dimensionen gezogen benötigt das Rankgitter eine stabile Befestigung am Blumentopf, um nicht beim ersten Windstoß aus seinem Gleichgewicht zu geraten und aufgrund des hohen Schwepunkts umzufallen.

Weitaus häufiger wird die Kletter- oder Rankhilfe an einer Fassade befestigt. Während dies bei simpel verputzten Fassaden mit gewöhnlichen Dübeln und Schrauben vonstatten geht, wird es bei wärmegedämmten Fassaden schwieriger: Hierfür müssen Sie eigenhändig das Befestigungsmaterial auf Ihre Wandbeschaffenheit abstimmen.

Um einen eigenen Halt an der Kletterhilfe zu schaffen, empfiehlt es sich auf spezielle Kletterpflanzen zu setzen: vom heimischen Efeu für den Schatten über das duftende Geißblatt für Sonnenplätze bis hin zu den beliebten Kletterrosen, der wundervoll blühenden Waldrebe und ihren gezüchteten Verwandten. Aber achten Sie darauf, sogenannter Blauregen oder Knöterich wuchern und würgen, wilder Wein benötigt aufgrund seiner »Haftfinger« keine Kletterhilfe.

Schon immer wurden Behälter als Blumentopf zweckentfremdet: in Weingegenden kleine, halbierte Weinfässer, in Griechenland und Italien die traditionellen Metallkanister für Olivenöl aber auch gerne Plastikeimer von Gastwirtschaften genutzten Großverpackungen. Wenn Sie weniger zum individuellen Verschönern neigen, sondern lieber das Kaufen und Hinstellen bevorzugen, empfehlen wir die überaus praktischen Boxen aus witterungsbeständigem Kunststoff zu verwenden: Der »Bottichelli« Zuber von koziol hat überdies den Vorteil zwei Aussparungen als Griffe aufzuweisen, die ein Umsetzen erleichtern. Und ein Henkel ist sowieso der neuste Schrei bei Blumentöpfen: Korbo stattet seine traditionellen Körbe mit Henkel, Griff und wahlweise einem wasserdurchlässigen Pflanzsack aus.